So da waren wir, die erste Großstadt. Wir haben uns im Zentrum niedergelassen. Da wir am Wochenende und sehr früh (gegen 6 Uhr) ankammen, sahen wir noch die Partyleute auf dem Nach-Hause-Weg. Es erinnerte mich irgendwie an Peter Fox´s ”Scharz zu Blau”.
Den ersten Tag waren wir einfach in der Stadt schlendern, sind mit der Metro gefahren und waren auch schoppen. Am Abend waren wir dann auch mal unterwegs feiern, die empfohlene Bar/ Disco stellte sich als super heraus. Alle Leute am trinken und feiern, plötzlich gab es einen Liveauftritt und dann haben noch einige Mädels auf den Tischen getanzt. Ein gelungener Abend
Am nächsten Tag ging es auf die Autobahn, welche Sonntags für Autos gesperrt ist, zu Medellins Metro-Seilbahn. War eine echt coole Erfahrung, so über der Stadt zu schweben und das Treiben da unten zu beobachten.
An einem weiteren Tag waren wir auf dem Campusgelände und im “Parque Exlora”. Ein Museum zum Anfassen – lauter kleine physikalische Spielereien, ein Aquarium, ein Terrarium, Seifenblasen-Raum und vieles mehr… man hat sich vie ein Kind gefühlt und sicherlich wie eines verhalten
Es war dann soweit und wir überquerten die Grenze nach Kolumbien. Es war das erste Mal so einfach, kein Stempel, alles elektronisch. Schade eigentlich sammeln wir ja die Stempel und zu Hause will man ja mit seinem Pass angeben können.
Ich schreibe jetzt mehr im Telegrammstil, denn ich kann die Tage und Dinge die wir hier erlebt haben nicht mehr aufholen. Ich hoffe, dass die Bilder mehr sagen als tausend Worte
Erste Station in Kolumbien war Ipiales, wo eine Kirche auf einer Brücke erbaut wurde. Danach ging es nach Popayan und San Agustin, eine der wichtigsten Städte Kolumbiens, wenn es um archäologische Funde geht. Hier gab es ein Volk, dass lauter Figuren aus Stein gehauen hat (mehr als 100 und die Hälfte konnten wir im archäologischen Park bewundern). Auch waren wir in der Umgebung mit einem Jeep unterwegs und konnten die ganzen Plantagen (meist Kaffee und Bananen) um uns herum bestaunen. Es gab auch mal wieder einen großen Wasserfall.
Das Beste war aber unsere Lodge. Direkt am Abhang, mehrere hundert Meter unter uns der Rio Magdalena, welcher uns jeden Tag in den Schlaf gewogen hat. Herrliche Aussicht und die ganze Hütte hatten wir für uns allein
Da unser Vermieter nebenbei auch Judoka war, habe ich mal 2 Tage einen Judo-Schnupperkurs gemacht. Hat echt Spaß gemacht, obwohl ich öfters den Boden sah.
Kolumbien
5 Tage in der Hauptstadt von Ecuador gingen wie im Flug vorbei. Wir hatten ein schönes Hostel im Stadtteil San Blas direkt am Plaza. Gleich am ersten Tag ging es in die schöne Altstadt. Eine Kirche nach der anderen wurde besichtigt. Drei davon haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen:
- eine Kirche, in der jede Skulptur, Verzierung und Wände komplett vergoldet waren (für meinen Geschmack viel zu viel)
- eine ganz schlichte Kirche mit einem Altar und im Gegensatz zur ersten fast schon karge Wände
- eine der jüngsten Kirchen im gotischen Stil, welche an “Notre Dame” erinnerte und wo man auf die Türme klettern konnte
Natürlich haben wir auch das Wahrzeichen von Quito besichtigt, den Panecillo mit der Virgen, von wo man aus die ganze Stadt erblicken kann und deren Figur man angeblich an jedem belibigen Ort in Quito sehen kann. Um einen noch besseren Blick auf Quito zu bekommen ging es mit dem TelerifiQo (einer Seilbahn) nach oben. Die Fahrt an sich dauerte viel kürzer als das Anstehen. So viele Leuten wollten da hin. Und oben gab es außer der Aussicht nicht wirklich viel, ok…stimmt nicht ganz. Wir hatten einfach keine Lust mehr 3 Stunden auf den Vulkan zu klettern
Einen Tag widmeten wir auch dem Mariscal, dem runderneuertem Zentrum. Doch dies hat uns gar nicht gut gefallen. Lauter Hostels, Diskos und Restaurants quellen aus den Wänden heraus. Es war laut und überfüllt, so dass wir in die umliegenden Parks flüchteten. Hier entdeckten wir ein Vivarium mit lebenden Schlagen, welche in Ecuador beheimatet sind. Es gab auch eine Vorführung mit einer lebenden Boa, die wir sogar in den Armen halten konnten
Wenn man schon in Ecuador ist, muss man auch mal zum Äquator fahren. Das es aber so turistisch aufgezogen ist, hätten wir nicht gedacht. Laden an Laden und Restaurant an Retaurant und dabei liegt wohl der echte Äquator (laut GPS) 300 m weiter. Spaß hatt es trotzdem gemacht.
Als letztes wollten wir natürlich auch unseren kulturellen Pflichten nachgehen und so landeten wir im Kino und schauten “Die Schlümpfe” in 3D
Der Film hat uns echt ge-smurft 
Quito
Da wir nicht auf die Galapagos-Inseln fliegen, weil es schlichtweg zu teuer ist, geht es diesmal nach Puerto Lopez und auf die “Isla de la Plata“, sozusagen “Galapagos für Arme“, da man hier viele der Vogelarten von den Galapagos-Inseln auch sehen kann. Doch das Beste an diesem Ort ist, das man Buckelwale bei der Paarung beobachten kann.
Es ging los mit dem Boot. Nach ca. 40 min. sahen wir inweiter Ferne die ersten Wasserfontänen und unser Kapitän steuerte dann auf die Tiere zu. Und dann sahen wir sie ganz deutlich, wie mehrere Wale mit ihren Flossen an der Wasseroberfläche spielten. Wir waren die Glücklichen und durften sogar aufs Dach des Bootes. Plötzlich springt ein Wal aus dem Wasser und landet wieder darin mit einem riesigen Bauchklatscher. Ab jetzt werden Fotos im Milisekundentakt geschossen. Jeder will ein Foto vom Wal im Sprung erhaschen. Immer wieder plantschen die Wale mit den Flossen, springen hoch oder sprühen Wasserfontänen in die Luft. Es ist einfach unglaublich und wir könnten das Schauspiel noch Stunden länger beobachten.
Dann geht es weiter zur Insel. An Land erwarten uns kleine Krabben, welche sich jedoch blitzschnell im Sand verkriechen, sobald man zu nahe kommt.
Dann wandern wir auf der Insel rum und sehen die Blaufußtölpel. Ein Pärchen vollführt sogar vor uns ihren lustigen Paarungstanz.
Auf einem anderen Teil der Insel kriegen wir die Fregattenvögel zu Gesicht, bei denen das Männchen seinen rotgefiederten Hals zu einem luftgefüllten Sack aufblasen kann, um die Weibchen damit zu becircen.
Am Ende des Ausflugs geht es an ein nahegelegenes Riff an dem wir schnorcheln. Es ist das erste Mal, dass ich soetwas tue. Zuerst tue ich mir schwer durch das Röhrchen zu atmen, doch dann geht es und ich kann die Unterwasserwelt genießen. Es ist fast wie bei „Findet Nemo“, überall bunte, zum Teil leuchtende Fische, riesige Buntbarsche und riesige Schildkröten die um einen herumschimmen. Einfach super!
Zurück in Puerto Lopez gehts noch schnell im Meer schwimmen, bevor wir dann den Abend mit Batidos am Strand verbringen.
Galapagos
Diesmal ging es nach Latacunga, von wo aus man den Quilotoa-Loop startet. Man fährt mit dem Bus von einem Dorf zum nächsten, schaut sich die Märkte und Dörfer an. Manche kann man auch zu Fuß erreichen und dabei die tolle Umgebung genießen. Unser erstes Dorf heißt Saquisili. Es ist für seinen tollen Markt bekannt, doch wir entdecken nicht nur einen. An der einen Ecke wird Fleisch und Fisch verkauft, an einem anderen Platz Gemüse und Obst. Wir staunen über die bis oben voll beladenen Laster. Nach dem Snacken von leckeren Käseplätzchen und fritierten Bananen, geht es weiter. Auf dem letzen Platz gibt es einen Markt, welcher – bis auf die lebenden Tiere wie Meerschweinschen, Ente und Huhn – auch ein Sonntagsmarkt in Berlin-Neukölln sein könnte. man kann von alten Fernsehern bis Werkzeug alles kaufen. Auch ein 70 cm großes Nudelbrett
Nach dem Bummeln erreichten wir dann Chugchilan. Von hier sollte es am nächsten Tag weitergehen. Als wir ankamen waren wir heilfroh, dass unser Hostel ein Kaminzimmer hatte, denn auf dem relativ kurzen Weg vom Bus zur Stadt, fing fürchterlich an zu gießen. Hier verbrachten wir dann den Rest des Tages.
Morgens ging es dann mit dem Lunchpacket vom Hostel auf zum Bus und ab nach Quilotoa. Und hier war er dann, der Vulkan mit seiner Lagune im Krater – angeblich 250 m tief. Es hieß mal wieder runterlaufen, ein bisschen am Strand chillen und dann wieder zurück. Eigentlich war es geplant, den 14 km langen Wanderweg zu Fuß zurück nach Chugchilan zu nehmen. Doch da uns heute wieder ein Unwetter erwarten sollte, entschieden wir uns für den Bus. Und da fing es auch schon zu regnen an. Als wir so auf den Bus warteten, kam ein Junge mit nem Ball vorbei und forderte uns zum Spielen auf. Bereitwillig namen wir das Spiel auf und so verging das Warten wie im Flug
Plötzlich landen wir in “Gringolandia“ oder auch Baños genannt. Lauter Tour- und Adventureanbieter: vom Fahrrad fahren bis Bungeejumping. Wir leihen uns Fahrräder aus und dann geht es, hauptsächlich abwärts, zu den vielen Wasserfällen.
Beim ersten gönnen wir uns eine Gondelfahrt und schweben über ihn vorbei. Beim nächsten müssen wir uns mehr anstrengen und nen Canyon runterlaufen. Doch es lohnt sich.Erstens handelt es sich um einen “Zwillingswasserfall“ und zweitens wird Falk, als er versucht dem Wasser näher zu kommen, von einer Gichtwolke erwischt und klitschnaß
Wir anderen lassen daraufhin das bildbänden sein.
Den letzten Wasserfall sieht man von weitem gar nicht, man kann ihn nur hören. Während wir hinlaufen, kommen uns immer wieder naße Leute entgegen. Als wir ihn dann erreichen, ist es kein Wunder. Der Wasserfall ist gewaltig und die Wassermassen sind tierrisch laut. Dann entdecken wir, dass ein Weg durch eine Höhle noch weiter nach oben führt. Natürlich müssen wir auch da durch. Als Belohnung befindet man sich dann hinter dem Wasserfall und wird ziemlich naß 
Es habe zwar noch drei weitere Wasserfälle, doch uns reicht das Gesehene. Da es jetzt auf den Rückweg fast nur noch bergauf gehen würde, steigen wir mit unseren Fahrrädern auf die Ladefläche eines Trucks und lassen uns nach Hause fahren.
Der Ort heißt nicht umsonst “Baños“ (Bäder) und abends gehts in eines der berühmten Thermalbäder. Es kam einem so vor, als wenn die ganze Stadt die selbe Idee gehabt hätte, so voll ist es. Doch nach einiger Zeit findet sich auch ein Plätzchen für uns im Becken. Zuerst ist es angenehm warm, doch dann ist es fast nicht mehr zu ertragen, angeblich 40° C. Zum Glück ist gleich nebenan ein Kaltwasserbecken. So verbleiben wir dann einige Zeit im ständigen Wechsel in der Therme.
Wasserfälle
Da wir noch nicht im Dschungel waren, entschieden wir uns in Tena eine 4 Tagestour zu buchen. Es ging erst mit dem Bus Richtung Coca an den Rand des Amazonas. Dann wurde mit einem Boot die Lagune “Limoncocha” überquert bis wir bei unserer Lodge waren. Diese war direkt neben dem Haus einer Quechua-Familie, zu welcher auch einer unserer Führer gehörte. Und dann liefen wir auch schon in den Dschungel rein. Uns wurden Pflanzen und Bäume erklärt und wir sollten uns aus einem Palmenblatt einen Kopfschmuck basteln. So liefen wir dann im Urwald rum und immer wieder haben uns die Guides Früchte zum kosten gereicht oder Pflanzen gezeigt, die man z.B. als Schampoo nutzen kann. Man hatte nach kurzer Zeit den Eindruck, als wenn sie sich im Supermarkt befänden und nicht im Dschungel.
Plötzlich mussten wir öfters umkehren und unsere Guides waren sich öfters uneinig, so dass uns langsam das Gefühl beschlich, dass sie sich verlaufen hatten. Nach ein paar Umwegen hatten wir aber dann doch den richtigen Weg gefunden. Man verliert hier aber auch komplett die Orientierung, alles sieht nämlich gleich aus. Am Abend waren wir dann noch Fischen, doch wir fingen nichts und kamen völlig durchnässt heim.
Irgendwie hatten wir aber auch schlechtes Wetter erwischt, es hat mehrmals täglich gegossen im Regenwald
Bevor es am nächsten Tag weiterging, wurden wir erstmal alle im Gesicht mit dem Saft einer Frucht angemalt. Diesmal ging es zum größten Baum des Reservats, dem “Seibo”. Dieser war echt riesig, um seinen Stamm zu umarmen brächte man ca. 40 Leute. Da das Fischen beim ersten Mal nicht geklappt hatte, versuchten wir es diesmal an einem Fluß. Doch nur Falk hatte das Glück einen Piranha zu fangen und hat uns somit das Abendessen gerettet. Nachts ging es dann mit dem Boot aufs Wasser. Es war unglaublich wie belebt es hier ist. Überall waren Tausende von Glühwürmchen, Fröschen und Spinnen. Auch Caymane kriegten wir zu sehen und plötzlich hatten wir auch einen kleinen in unserem Boot gehabt (dieser wurde von einem unserer Guides gefangen). Natürlich haben wir ihn danach wieder freigelassen.
Am dritten Tag waren wir mit dem Boot auf der Suche nach Tucanen, Affen und anderen Dschungelbewohnern. Doch leider sahen wir nicht sehr viele. Es hat natürlich wieder mal geregnet und da wir eh völlig durchnässt waren, haben wir noch schnell in der Mitte der Lagune gebadet. Das Wasser war überraschend warm gewesen. Als wir danach bei unserer Lodge waren , hatten wir zum ersten Mal richtig tolles Wetter mit Sonnenschein gehabt und die Hoffnung war groß, dass wir endlich trockene Sachen tragen könnten.
Spät Abends machten wir eine Nachtwanderung. Ich habe mich natürlich in meine Jacke eingemummt, um bloß kein Vieh in den Nacken ab zubekommen und unsere Guides laufen einfach mit T-Shirts rum
. In dieser Nacht sehen wir richtig viele und große Spinnen, teilweise verheddern wir uns auch in ihren Netzen. Immer wieder hört man ein paar Laute, doch es ist relativ ruhig – trotzdem würde ich nachts alleine nicht hier rumlaufen wollen.
Bevor es dann am nächsten Tag wieder nach Tena zurück geht, erfahren wir wie die Quechua-Familie hier wohnt und sich von der Landwirtschaft ernährt. Wir sehen deren Bananenplantagen und wie sie Yucca anbauen und dann müssen wir auch schon los.
Limoncocha
Nach zweimaligem Umsteigen und richtig viel Glück erwischten wir den Bus nach Loja. Tadaaa, da waren wir nun in Ecuador und schon am ersten Tag haben wir es geliebt. Die Landschaft kam mir bekannt vor. Es sah nämlich der Schweiz ähnlich, grüne Berghänge und überall kleine Hütten wie in den Alpen. Das Beste war aber, dass es keine Touris in Loja gab. Keine penetranten Taxifahrer, kein gehuppe; wir mussten sogar auf ein Taxi warten
Wir genossen das Herumschlendern in der Stadt, welche über 100.000 Einwohner hat, aber trotzdem ihr dörfliches Flair behielt und tatsächlich waren wir fast die einzigen Gringos.
Dann statteten wir dem Podocarpus Nationalpark einen Besuch ab. Erstmal ging es über einen dschungelähnlichen Teil die ganze Zeit hoch bis man dann an den Bergspitzen entlangwanderte, die sogenannte „Straße der Aussichtspunkte“. Leider regnete es die meiste Zeit und es war bewölkt, dass wir nicht wirklich viel sahen. Dann begann der schlimmste Teil, wir mussten wieder runter. Es war zum Teil so schlammig, dass wir einiges davon in unseren Schuhen mit ins Hostel brachten. 
Das kurioseste an dem Tag war ein Hund dem wir an Anfang begegnet sind und der uns den ganzen Weg hoch und runter folgte.
Am nächsten Tag ging es von einer anderen Seite in den selben Park. Wir fuhren nach Zamora und hier war der Park tropischer von den Temperaturen her, auch das Wetter war besser gewesen. Doch was Tiere angeht wurden wir ziemlich enttäuscht, wir sahen 2 Vögel und einen angeblichen Puma-Abdruck. Vielleicht haben wir aber auch zuviel erwartet. Doch kurz vor Schluss sind wir noch in einen Seitenweg eingebogen und wurden von einem 30 m hohem Wasserfall überrascht.
Dann stand der Rückweg ins Dorf an – 8 km – doch nach kurzer Zeit hatten wir Glück: Ein Pick-up kam des Weges und hat uns freundlicherweise auf seinem Heck mitfahren lassen
Loja
Der Monat den wir für Peru hatten ging langsam zur Neige und es ging auf zur letzten Etappe: Chachapoyas und die berühmte Festung Kuelap. Kaum mit dem Nachtbus angekommen ging es auch sofort für uns los. Mit auf der Tour waren ein junges Ärztepaar und ein Mädel (welches ein Volontariat in der Nähe gemacht hatte) aus Deutschland dabei. Die Stadt selbst wird mit Machu Picchu verglichen, da sie auch erst später entdeckt wurde und total überwuchert war. Jetzt muss man sich zwar nicht mehr durch den Dschungel durchkämpfen, aber es ist immer noch sehr naturbelassen. Überall gibt es Bäume mit Orchideen darauf. Ganz anders als Machu Picchu, dass einem Golfplatz gleicht mit seinem gepflegten Rasen und einem einzigen Baum, den sie nicht ausmerzen konnten und der jetzt einfach dazu gehört.
Da wir einen guten Führer hatten, haben wir viel über die Kultur der Chachapoyas erfahren. Angeblich konnte der Wald die Stadt und seine Festung einnehmen, da die Inland nach der Eroberung keine Lust hatten Wasser den Berg hochzutragen und den Spanien war es schlichtweg zu kalt gewesen, so dass die Stadt verbrannt und sich selbst überlassen wurde.
Der Abend wurde dann auf dem Balkon, mit Ausblick auf den Zentralplatz und dem geschäftigem Treiben darauf, ausgeklungen.
Da die Tour und Begleiter super waren haben wir gleich für den nächsten Tag eine weitere gebucht. Diesmal waren wir auf dem Weg zum “Cataracta Gocta“, einem 700 m tiefen Wasserfall. Allein die Fahrt dahin ware schon Abenteuer genug gewesen. Unser junger Taxifahrer hat jede Kurwe geschnitten, dabei haben seine Reifen gequietscht als wenn wir einen Dreh für “Need for Speed“ machen würden – Tata by powiedział, że jedzie jak z ziemniakami. Heil angekommen wanderten wir dann los und 2 Stunden später ragte er dann vor uns auf: Zweigeteilt (200 m und 500 m) und nur noch als Nieselregen unten ankommend. Mein erster so großer Wasserfall
Am selben Abend ging es dann auch schon weiter Richtung Ecuador.
Cataracta Gocta, Kuelap
Schon wieder ging es auf Reisen mit dem Bus. Nach 24 Stunden waren wir dann in Lima. Wir haben schon vorher gehört, dass die Stadt im Winter nicht so toll sein soll – viele Wolken, immer nebelig. So war es auch bei uns. Da keine Touren in die Umgebung stattfanden, ging es in die Stadt. Nach 2 Museen und dem Stadtzentrum, hatten wir dann auch genug und wollten einfach mal nix machen. Am darauffolgenden Tag hat Falk surfen gelernt, Jerf hat am Strand gechillt und ich war schoppen 
Allerdings gibt es in Lima eine Sache, die uns allen gefallen hat: Das Softeis einer Fastfood-Kette namens „Bembos“. Es war so gut, dass Jerf sogar an einem Tag 3 Megaconos verdrückt hat.
Und dann waren wir auch schon auf dem Weg nach Huanchaco (nahe Trujillo), einem Badeort am Pazifik, der sich auch wunderbar zum surfen eignet. Das Wetter war super, wir konnten am Strand relaxen und ich hab mich am Wellenreiten versucht. Es hat sogar paar mal geklappt, dass ich stehen konnte
Nach ca. 4 Stunden wollten die Arme auch nicht mehr mitmachen, ich hatte genug Salzwasser getrunken und wurde von einigen Wellen ziemlich durchgeschüttelt. Leider gibt es von mir beim Surfen noch keine Beweisfotos, aber diese sollten dann in Ecuador geschossen werden, wenn wir uns wieder an paradiesischen Stränden aufhalten werden.
Nebenbei haben wir hier die Stadt “Chan Chan“ besichtigt, die größte Lehmstadt Der Welt. Die Wände waren ca. 10 Meter hoch und fast einen Meter breit. Sie gehörte zum Volk der Chimu. Es war ein richtig großes Areal, mit integriertem Fluß und großen Festplätzen. Im Anschluß ging es dann weiter nach Chachapoyas.
Chan Chan